Engagementmarkt
Hier können Sie die Projekte unseres Ideenwettbewerbs sowie weitere spannende Klimaschutzprojekte kennenlernen:
Aktionsnetzwerk Nachhaltigkeit

Drei Fragen an Jacob Sylvester Bilabel, Gründer und Geschäftsleiter Aktionsnetzwerk Nachhaltigkeit.
Was hat den Anstoß für Ihr Klima-Engagement gegeben?Deutschland hat sich vorgenommen, bis 2030 den Ausstoß an Klimagasen um 65% zu reduzieren. Erreicht werden diese Ziele nur, wenn ALLE ihren Teil dazu beitragen. Dabei haben beispielhafte Aktionen relevanter kultureller Akteure Vorbildcharakter für die nötige Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen. Hier hat der kulturelle Sektor durch seinen Einfluss auf die öffentliche Wahrnehmung eine große Mitverantwortung bei der Erreichung der vereinbarten CO2 - Reduktionsziele. Das vorherrschende Narrativ des ‚Nachhaltigkeit bedeutet Verzicht & Verbot’ lähmt und verlangsamt dringend notwendige Entwicklungen. Hier gilt es heute mehr denn je, neue Erzählungen und Erlebnisse zu entwickeln, die die gesamte Gesellschaft in diese Generationenaufgabe mit einbeziehen und diese als bewältigbar erfahrbar machen. Der kulturelle Sektor kann dabei eine tragende Rolle spielen.
Worum geht’s in dem Projekt? Was macht das Projekt aus?
Das Aktionsnetzwerk unterstütz alle kulturellen Institutionen dabei, sich dieser Aufgabe anzunehmen. Die Weiterbildung zum*r Transformationsmanage*rin Nachhaltige Kultur, soll motivierte Akteur*innen dabei unterstützen, Transformationsprozesse zu initiieren und zu Ende zu führen. Um die Gesellschaft zu einer klimagerechten zu transformieren bedarf es an Expert*innen und diese bilden wir aus. Wir vermitteln Handlungswissen darüber, wie Kulturstätten und Medienproduktionen den Weg zu mehr Nachhaltigkeit beschreiten können und nutzen dazu CO2 - Bilanzierung um Sichtbarkeit zu schaffen und die größten Hebel für Veränderung anzugehen. Darüber hinaus fungiert das Aktionsnetzwerk als genau das, ein Netzwerk zur Kommunikation zwischen den verschiedensten Akteur*innen aus dem Sektor. Wir sind ein neutraler intermediärer Akteur zwischen Politik, Verwaltung und handelnden Unternehmungen, mit dem Ziel der Cross Innovation.
Welche Tipps können Sie anderen Initiativen auf den Weg geben, um Klimaschutz in Ihrem Bereich zu etablieren?
Unser Tipp: “Transformation ist ein Teamsport!”

Fact Sheet
Entstehungsjahr des Projektes: 2020Bereich: Kultur und Medien
Projektziele:
• Eine zentrale, spartenübergreifende Anlaufstelle für das Thema Betriebsökologie in Kultur und Medien bieten
• Identifikation und Vernetzung von Pionieren mit Akteuren
• Zugänglich machen von bereits erfolgten Erfahrungen und dem Initiieren und Begleiten von zukünftigen Kooperationen und Pilotprojekten
aktionsnetzwerk-nachhaltigkeit.de/
Cooperations for Future

Drei Fragen an Luzie Heidemann, Projektkoordinatorin Together for Future e.V.
Was wollen Sie mit dem Projekt bewirken?
Durch strategische Kooperationen werden for Future-Gruppen gestärkt und können noch stärker in ihr jeweiliges gesellschaftliches Umfeld hineinwirken. Das Projekt wirkt, indem
– es for Future-Gruppen für strategische Kooperationen motiviert, qualifiziert und begleitet;
– es for Future-Gruppen gelingt, über Kooperationen neue Zielgruppen zu erreichen und diese für Klimagerechtigkeit zu gewinnen;
– neue gesellschaftliche Gruppen ambitionierten Klimaschutz und dessen konkrete Umsetzung sowohl politisch als auch im eigenen Handlungsfeld unterstützen.
Wo sehen Sie die Stärke & Besonderheit Ihrer Projektkooperation?
Das Projekt baut auf Erfahrungen der Vernetzungsarbeit und ein lebendiges for Future-Netzwerk auf. Die kooperierenden for Future-Gruppen verfügen über je eigene Zugänge zum Thema Klimagerechtigkeit, unterschiedliche Perspektiven, Botschaften, Expertisen und Netzwerke. Die Stärke von ‚Cooperations for Future‘ besteht in einer großen gesellschaftlichen Wirkungskraft, die entsteht, wenn for Future-Gruppen gezielte Kooperationen mit zu ihnen passenden, themenfremden Organisationen umsetzen
Was treibt Sie an, für den Klimaschutz aktiv zu werden?
Wie keine andere Bewegung hat die for Future-Bewegung, allen voran Fridays for Future, es geschafft, die Klimakrise auf die politische und gesellschaftliche Agenda zu setzen. Dabei stellte die Covid-19 Pandemie eine immense Herausforderung dar. Die Klimakrise wurde von der Pandemie überlagert, ehrenamtliches Engagement erschwert und große Proteste auf den Straßen waren nur eingeschränkt möglich. Dabei ist die Klimabewegung auf eine breite Öffentlichkeit und gesellschaftliche Unterstützung angewiesen. Hierzu kann ‚Cooperations for Future‘ einen wesentlichen Beitrag leisten.

Fact Sheet
Entstehungsjahr des Projektes: 2022www.for-future-buendnis.de
Gemeinsam engagiert für’s Klima

Drei Fragen an Simon Probst, Projektmanager UPJ e.V.:
Was wollen Sie mit dem Projekt bewirken?Ziel des Projektes ist es, Klimaschutz fest im thematischen Portfolio von Mittlerorganisationen zu verankern und praktische Impulse für zahlreiche neue Klima-Kooperationsprojekte vor Ort zu geben. Insbesondere beim Klimaschutz ist deutlich, dass es gemeinsame Anstrengungen der gesellschaftlichen Sektoren und neue Formen der Zusammenarbeit braucht. Eine solche neue Arbeitsteilung muss aber auch eingeübt werden. Das Projekt bietet daher sowohl ein praktisches „Übungsfeld“ für lokale Klima-Kooperationen von Unternehmen und Gemeinnützigen als auch eine „Blaupause“ für Nachahmer*innen.
Wo sehen Sie die Stärke & Besonderheit Ihrer Projektkooperation?
Mittlerorganisationen haben bisher wenig bis keine Erfahrungen mit Klimaschutz. Mit der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde haben wir einen kompetenten Partner an unserer Seite, der die Mittlerorganisationen in umweltpsychologische Fragestellungen einführt. Gemeinsam wollen wir Anforderungen an gelingende Klima-Kooperationsprojekte erarbeiten. Die Kombination von Fachwissen zu klimarelevanten Themen und der Expertise von Mittlerorganisationen zu Kooperationsprojekten schafft Synergien, die Unternehmen und gemeinnützige Organisationen nachhaltig für den Klimaschutz begeistern.
Was treibt Sie an, für den Klimaschutz aktiv zu werden?
Laut dem sechsten Bericht des Weltklimarats (IPCC) zu den Folgen des Klimawandels für Mensch und Natur befindet sich die Welt im entscheidenden Jahrzehnt für den Umgang mit dem Klimawandel. Dazu ist einerseits ein massiver Rückgang des Treibhausgasausstoßes nötig, andererseits aber auch Anpassungen, um Gefahr für Leib und Leben so weit wie noch möglich abzuwenden. Um diese gewaltigen Herausforderungen anzugehen, benötigt es neben Maßnahmen auf (inter-)nationaler Ebene auch insbesondere regionale Kooperationen, um Menschen für das Thema zu sensibilisieren und sie für den Klimaschutz zu begeistern.

Fact Sheet
Entstehungsjahr des Projektes: 2022www.upj.de
Gemeinschaftswerk Nachhaltigkeit
Drei Fragen an Sophia von Petersdorff-Campen, Koordinatorin Gemeinschaftswerk Nachhaltigkeit:
Das Gemeinschaftswerk Nachhaltigkeit ist eine neue offene Plattform, initiiert von Bund und Ländern und koordiniert vom Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE), die am 26. September 2022 in einer Beta-Version online gegangen ist. Ziel des Gemeinschaftswerk Nachhaltigkeit ist die Bündelung gesellschaftlicher Kräfte, um die Nachhaltigkeitstransformation zum Erfolg zu führen. Die Regionalen Netzstellen Nachhaltigkeitsstrategien (RENN) sind dabei zentrale Partner*innen für die regionale Einführung und Umsetzung des Gemeinschaftswerk Nachhaltigkeit.
Eine erfolgreiche Umsetzung der Agenda 2030 ist nur denkbar, wenn sie über Bund und Länder hinaus gesellschaftlich breit unterstützt und aktiv mitgetragen wird. Die Webplattform bietet Organisationen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft Sichtbarkeit für ihr Nachhaltigkeitsengagement. Wir wollen und müssen das Rad nicht neu erfinden - darum baut das Gemeinschaftswerk Nachhaltigkeit auf Bestehendem auf und treibt es voran: Auf der Webplattform wollen wir einen Ort zum Vernetzen bieten, ob regional oder themenbezogen. So erleichtern wir die Kontaktaufnahme von Organisationen untereinander und motivieren zum gemeinsamen Handeln. Später sollen Veranstaltungsübersichten sowie eine filterbare Sammlung von Beispielen guter Praxis dazu kommen. Außerdem sollen auf Veranstaltungen Köpfe zusammengesteckt, Ideen ausgetauscht und Allianzen für Morgen geschmiedet werden. Mit Gemeinschaftszielen, Aktionswochen, Auszeichnungen und Innovationswettbewerben lassen wir den Zielen Taten folgen.
Das Thema Klimaschutz ist dabei ein Querschnittsthema für alle Akteure im Gemeinschaftswerk Nachhaltigkeit. Um Klimaschutz voranzutreiben benötigt es gute Ideen und Lösungen, Überzeugungskraft und Partnerschaften. Gegenseitiges Feedback und das Lernen voneinander sind hilfreiche Aspekte für den Erfolg einer Initiative. Das Gemeinschaftswerk Nachhaltigkeit will dabei unterstützen und bietet eine Plattform zur Vernetzung und zur sektorübergreifenden Suche von Gleichgesinnten

Fact Sheet
Gründungsjahr des Projekts: 2019 Bund-Länder Beschluss, 2021 Start Koordinierung durch RNEBereich, mit dem das Projekt verknüpft ist: Alle Bereiche der 17 SDGs
Projektziele:
- Das Gemeinschaftswerk Nachhaltigkeit will bereits bestehendes Engagement für nachhaltige Entwicklung in Deutschland sichtbar machen, Akteure zu sektorübergreifenden Allianzen motivieren und mit Mobilisierungsinstrumenten eine kritische Masse an Engagierten mobilisieren – denn Nachhaltigkeit ist Gemeinschaftswerk.
https://gemeinschaftswerk-nachhaltigkeit.de/
Green Hijab Denkfabrik

Drei Fragen an Simon Ritz, Projektmanager Eleganz Bildungsplattform e.V.:
Was wollen Sie mit dem Projekt bewirken?Als langfristige Wirkungen definieren wir zunächst das regionale Umdenken, wobei der Umweltschutzgedanke nachhaltig in die muslimischen Osnabrücker Communities gepflanzt wird. Außerdem finden Umweltschutzverbände einen Zugang zur muslimischen Gemeinschaft, wodurch deren Teilhabe an der klimagerechten Transformation der Gesellschaft gestärkt wird. Zudem schreibt das Projekt dem öffentlichen Bild von Musliminnen ein positives Narrativ zu. Der Herausforderung des Klimawandels kann schließlich nur dann erfolgreich begegnet werden, wenn alle Menschen mit einbezogen werden.
Wo sehen Sie die Stärke & Besonderheit Ihrer Projektkooperation?
Die Expertise des Vereins Eleganz Bildungsplattform e.V. liegt in der Zielgruppenansprache migrantischer Communities in Osnabrück und die des Bergwaldprojektes e.V. im Thema Umwelt- und Naturschutz mit einem Schwerpunkt auf Erhalt und Pflege des Waldes. Die Besonderheit dieser Kooperation ist die Verknüpfung der jeweiligen Kompetenzen und spiegelt sich im Konzept wieder. Die Verknüpfung von empowernder Integrationsarbeit (Eleganz Bildungsplattform e.V.) mit der Expertise im Thema Umwelt- und Naturschutz (Bergwaldprojekt e.V.) stellt die besondere Stärke des Projektes dar.
Was treibt Sie an, für den Klimaschutz aktiv zu werden?
Obwohl seit einigen Jahren sich einzelne muslimische Forscher*innen, Aktivist*innen und Initiativen verstärkt für den Umweltschutz engagieren, ist ein ausgeprägtes Umweltbewusstsein im Alltag in muslimischen Gemeinden eher die Ausnahme. Außerdem finden migrantische Perspektiven in der Debatte um gesellschaftliche Transformationsprozesse hin zu mehr Klimagerechtigkeit wenig Berücksichtigung. Dieses Projekt soll dazu beitragen, die Thematik in den Communities zu etablieren und gleichzeitig die gesellschaftliche Transformation integrativ zu gestalten.

Fact Sheet
Entstehungsjahr des Projektes: 2022www.eleganz-bp.de
INTERACTION – für mehr Klimaschutz im und durch Sport

Drei Fragen an Anton Klischewski, Koordinator mit Schwerpunkt Nachhaltigkeit und Inklusion FC Internationale Berlin 1980 e.V.:
Was wollen Sie mit dem Projekt bewirken?Als langfristige Wirkungen definieren wir zunächst das regionale Umdenken, wobei der Umweltschutzgedanke nachhaltig in die muslimischen Osnabrücker Communities gepflanzt wird. Außerdem finden Umweltschutzverbände einen Zugang zur muslimischen Gemeinschaft, wodurch deren Teilhabe an der klimagerechten Transformation der Gesellschaft gestärkt wird. Zudem schreibt das Projekt dem öffentlichen Bild von Musliminnen ein positives Narrativ zu. Der Herausforderung des Klimawandels kann schließlich nur dann erfolgreich begegnet werden, wenn alle Menschen mit einbezogen werden.
Wo sehen Sie die Stärke & Besonderheit Ihrer Projektkooperation?
Die Expertise des Vereins Eleganz Bildungsplattform e.V. liegt in der Zielgruppenansprache migrantischer Communities in Osnabrück und die des Bergwaldprojektes e.V. im Thema Umwelt- und Naturschutz mit einem Schwerpunkt auf Erhalt und Pflege des Waldes. Die Besonderheit dieser Kooperation ist die Verknüpfung der jeweiligen Kompetenzen und spiegelt sich im Konzept wieder. Die Verknüpfung von empowernder Integrationsarbeit (Eleganz Bildungsplattform e.V.) mit der Expertise im Thema Umwelt- und Naturschutz (Bergwaldprojekt e.V.) stellt die besondere Stärke des Projektes dar.
Was treibt Sie an, für den Klimaschutz aktiv zu werden?
Obwohl seit einigen Jahren sich einzelne muslimische Forscher*innen, Aktivist*innen und Initiativen verstärkt für den Umweltschutz engagieren, ist ein ausgeprägtes Umweltbewusstsein im Alltag in muslimischen Gemeinden eher die Ausnahme. Außerdem finden migrantische Perspektiven in der Debatte um gesellschaftliche Transformationsprozesse hin zu mehr Klimagerechtigkeit wenig Berücksichtigung. Dieses Projekt soll dazu beitragen, die Thematik in den Communities zu etablieren und gleichzeitig die gesellschaftliche Transformation integrativ zu gestalten.

Fact Sheet
Entstehungsjahr des Projektes: 2022www.inter-berlin.de
Klimabotschafter Stadt und Region Osnabrück

Drei Fragen an Brigit Rademacher:
Was hat den Anstoß für Ihr Klima-Engagement gegeben?Osnabrück ist bereits seit den 1990er Jahren darum bemüht, einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten und kann daher auf eine langjährige Tradition im Klimaschutz verweisen. Schon frühzeitig hat die Stadt sich daher im Klimaschutz Ziele gestellt und diese stetig verschärft. Doch ohne die Einbeziehung der Öffentlichkeit sind diese Ziele nicht zu erreichen. Daher galt es folgerichtig Projekte und Maßnahmen zu entwickeln, um die ganze Stadtgesellschaft einzubinden.
Worum geht’s in dem Projekt? Was macht das Projekt aus?
Für den Schutz des Klimas ist es notwendig, dass alle ob Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen oder Organisationen, jeder kann, jeder muss einen Beitrag im Alltag leisten. „Klimaschutz geht uns alle an!“ – Diese Botschaft möchten wir weitertragen und dem Klimaschutz in seiner Vielfältigkeit nicht nur ein Gesicht, sondern viele Gesichter geben. Gesichter von Menschen, die sich in der Region Osnabrück engagieren und andere Menschen dazu motivieren möchten, sich mit ihren Ideen und ihren Projekten für unser Klima einzusetzen. Denn Klima schützen, das kann jeder!
Es handelt sich also zum einen um eine Kampagne, die möglichst viele Menschen zum Klimaschutz bewegen möchte. Außerdem verbirgt sich dahinter ein Netzwerk aus mittlerweile über 250 Klimabotschaftern, die mit ihrem Gesicht Stellung beziehen. Auf diese Weise wird die Botschaft der Notwendigkeit des Klimaschutzes in und bestenfalls auch außerhalb der Region gestreut. Die Klimabotschafter fungieren somit als Multiplikatoren.
Weiterhin wird durch das Netzwerk die Kommunikation zwischen den Klimabotschaftern gefördert. Es gibt einen Austausch zum Thema Klimaschutz, indem Netzwerktreffen aber auch Exkursionen, Vorträge, Workshops und Kurse beispielsweise zum klimaneutralen Kochen oder konsumkritische Stadtrundgänge für die Klimabotschafter angeboten werden.
Die Klimabotschafter können sich selber Vorträge, Referenten und Aktionen wünschen, die die Stadt bzw. ich dann für sie umsetze. Es gibt monatlich einen Newsletter und einen Instagramaccount. Wir sind dabei, eine Klimabotschafter-App zu entwickeln.
Die Kampagne bildet also den Rahmen und versucht die Klimabotschafter bei ihren Bemühungen (z. B. bei der Durchführung von eigenen Projekten) zu unterstützen. Die Projekte können dann auf der Internetseite dargestellt werden. Die Bandbreite der Projekte ist groß wie z. B. Klimakonzerte, eine Radtour zum Pariser Klimagipfel, eine Plattform der Lebensmittelwertschätzer, Erstellung von Unterrichtsmaterialien, Magazinen und Blogs, Umgestaltung des Firmengeländes, Gartenparadiese oder politische Arbeit zum Radentscheid. Das Netzwerk ist so konzipiert, dass Klimabotschafter sich einbringen können und ihr Netzwerk selbst gestalten können.
Als weiteres Angebot für die Klimabotschafter können sie sich Bücher und Materialien wie Sitzwürfel für eigene Aktionen ausleihen. Und als Service für die Klimabotschafter werden alle Veranstaltungen und News aus der Region zusammengetragen inkl. online-Veranstaltungen, die im weitesten Sinne einen Natur- oder Klimabezug haben. Diese werden auf der dazugehörigen Internetseite online gestellt und es erfolgen Hinweise darauf auch im Newsletter. Außerdem können sich die Klimabotschafter mit Fragen aller Art an mich wenden.
Welche Tipps können Sie anderen Initiativen auf den Weg geben, um Klimaschutz in Ihrem Bereich zu etablieren?
Neben der Suche nach Gleichgesinnten und der Vernetzung mit anderen Akteuren, erachte ich es als sehr wichtig, möglichst ein gemeinsames Netzwerk zum Klimaschutz zu bilden, um dadurch breit getragen zu werden und ein größeres Gewicht für die Umsetzung von Wünschen und Forderungen zu haben. Weiterhin sind flexible und möglichst kontinuierliche Strukturen und Benennung von Verantwortlichkeiten notwendig, denn der Einsatz für den Schutz des Klimas und für Nachhaltigkeit ist auf der einen Seite eine elementare Notwendigkeit und auf der anderen Seite ein Prozess, der sich über einen großen Zeitraum erstreckt bzw. erstrecken wird. Daher ist dies ein Teil einer für mich notwendigen Professionalisierung. Von verschiedenen Initiativen werden mittlerweile Professionalisierung und Coachings angeboten so beispielsweise von KLUG der Deutschen Allianz Klimawandel und Gesundheit e.V.. Diese bieten beispielsweise Workshops für Pressearbeit etc. an. Zusätzlich ist es wichtig auf Augenhöhe miteinander zu arbeiten, die dennoch teils verschiedenen Interessen im Blick zu haben und möglichst Win-Win-Situationen für alle zu schaffen.

Fact Sheet
Entstehungsjahr des Projektes: 2015Bereich, mit dem das Projekt verknüpft ist:: Umwelt-, Natur- und Klimaschutz
Projektziele:
• Sensibilisierung für unsere Mitwelt und Motivation zum Klimaschutz
• Multiplikator werden und Gesicht zeigen für den Klimaschutz
• Austausch und Vernetzung aller am Klimaschutz Interessierter
www.klimabotschafter-os.de
Klimawandel und Selbsthilfearbeit

Svea Böcker, Projektmitarbeiterin Klimawandel und Selbsthilfearbeit:
Menschen mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen müssen sich mit den gesundheitlichen Auswirkungen des Klimawandels im besonderen Maße auseinandersetzen, da sie – ebenso wie ältere Menschen – besonders hiervon betroffen sein werden. Schon jetzt stellen Wetterereignisse wie extreme Hitze oder eine hohe Feinstaubbelastung ein großes Risiko für sie dar. Um klimabedingte Belastungen bewältigen und sich adäquat schützen zu können, müssen sich Betroffene frühzeitig auf den Klimawandel und dessen Folgen einstellen. Aus diesem Grund wurde das Projekt „Klimawandel und Selbsthilfearbeit“ ins Leben gerufen:Das Projekt „Klimawandel und Selbsthilfearbeit“ soll Selbsthilfeorganisationen von Menschen mit chronischen Erkrankungen und Behinderungen dabei unterstützen, sowohl die eigene Verbandsarbeit klimafreundlich zu organisieren als auch die Gesundheit der Mitglieder bestmöglich zu schützen und ihre Beratungsarbeit anzupassen. Dabei sollen Menschen mit verschiedensten gesundheitlichen Beeinträchtigungen erreicht werden.

Fact Sheet
Entstehungsjahr des Projekts: 2022Bereich, mit dem das Projekt verknüpft ist: Gesundheit
Projektziele:
- Verantwortliche in den Selbsthilfeorganisationen für das Thema sensibilisieren
- Strategien für eine klimafreundliche Verbandsorganisation entwickeln
- eine Arbeitshilfe zu Hitzefolgen und den gesundheitlichen Auswirkungen, die für Beratungsarbeit relevant sind für Selbsthilfeorganisationen herausgegeben
www.bag-selbsthilfe.de/klimawandel
Netzwerk Engagement für Nachhaltigkeit und Klima

Drei Fragen an Lena Endres, Projektkoordinatorin Bluepingu e.V. :
Was wollen Sie mit dem Projekt bewirken?Wir möchten Engagierte und vor allem noch-nicht-Engagierte im Bereich Klimaschutz und Nachhaltigkeit aktivieren und ermutigen, in diesem Bereich tätig zu werden. Wir möchten eine Anlaufstelle werden, um zivilgesellschaftliches Engagement und kooperationsbereite Strukturen der Stadtverwaltung miteinander zu verknüpfen.
Wo sehen Sie die Stärke & Besonderheit Ihrer Projektkooperation?
Die Kooperation zwischen kommunaler Verwaltung und freien Akteur*innen birgt Potential für eine langfristige und gut verfestigte Veränderung in gesellschaftlich relevanten Themen wie Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Auf der einen Seite der Verein Bluepingu, mit seiner bereits 10-jährigen Erfahrung in dem Themenfeld. Er kann frei und z.T. auch radikaler aber vor allem schnell auf zeitgemäße Themen mit Aktionen antworten. Die Stabstelle Bürgerschaftliches Engagement – städtisch im Sozialreferat der Stadt Nürnberg verankert – kann auf der anderen Seite die Themen in verschiedenen Netzwerkstrukturen und auf kommunaler Ebene, auch referatsübergreifend, spiegeln. Zu den größten bestehenden Netzwerken zählen u.a. das Netzwerk Bürgerschaftliches Engagement, das CSR-Netzwerk Unternehmen Ehrensache und die Nürnberger Stifterinitiative. Durch diese besondere Zusammenarbeit der Projektpartner*innen kann eine Kooperationskultur geschaffen werden, bei der man sich gegenseitig befruchtet und eine langfristige, resiliente sowie koproduktive gesellschaftlichen Transformation weiter vorantreiben kann.
Was treibt Sie an, für den Klimaschutz aktiv zu werden?
Der Klimawandel ist ein unumgängliches Thema, das in jeden Bereich unseres Alltags wirkt. Ob Ernährung, Stadtgestaltung, Bildung oder Mobilität – Klimaschutz sollte sich nicht wie etwas „zusätzliches“ oder „das müssen wir jetzt auch noch machen“ anfühlen, sondern grundsätzlich in unserem alltäglichen Handeln und Tun Bestandteil haben. In vielen Bereichen ist dafür noch Handlungsspielraum nach oben. Es ist uns daher ein Anliegen, klimschutzferneren Initiativen und Vereinen Handlungs- und Vernetzungsmöglichkeiten an die Hand zu geben.
Fact Sheet
Entstehungsjahr des Projektes: 2022www.bluepingu.de
Sports for Future e.V.

Drei Fragen an Lina Gündchen, Projekt- und Kommunikationsmanagerin des Sports for Future e.V..:
Was hat den Anstoß für Ihr Klima-Engagement gegeben?
- Zu sehen (2019), dass es im Sport, trotz dessen großer Bedeutung für die Gesellschaft, noch keine Organisation gab, die sich für den Klimaschutz einsetzt.
- Im Sport kann gemeinsam viel erreicht werden, diese verbindende Kraft wollen wir nutzen.
Worum geht’s in dem Projekt? Was macht das Projekt aus?
- Wir kooperieren mit verschiedensten Akteur*innen des Sports. Zum Beispiel in Form von Aufforstungsprojekten mit unserer Initiative Sports4Trees, der Entwicklung eines CO2-Rechners für Sportvereine oder Workshops mit Athlet*innen zum Klima-Engagement.
- Unsere Projekte sind individuell, aktivierend und vielseitig.
Welche Tipps können Sie anderen Initiativen auf den Weg geben, um Klimaschutz in Ihrem Bereich zu etablieren?
- Sucht euch Verbündete - auch in Kooperationen, die auf den ersten Blick nicht offensichtlich wirken.
- Bietet niedrigschwellige Angebote, um so auf Klimaschutzthemen aufmerksam zu machen.

Fact Sheet
Entstehungsjahr des Projekts: 2019Bereich, mit dem das Projekt verknüpft ist: Sport
Projektziele:
• Die verbindende Kraft des Sports dafür einsetzen, um gemeinsam den Herausforderungen der Klimakrise zu begegnen.
• Sensibilisierung für den Klimaschutz im Sport
• (Klimaschutz-) Projekte mit Akteur*innen aus dem Sport
www.sportsforfuture.de
tuml – Teilhabe und Mitbestimmung leben

Drei Fragen an Ulrike Bruckmann (Projektmanagerin, Coachin, Autorin) und Jessika Knauer (Journalistin, Autorin):
Was hat den Anstoß für Ihr Klima-Engagement gegeben? Worum geht’s in dem Projekt? Klimaschutz funktioniert nur, wenn alle Menschen mitmachen können. Genau das möchte das tuml-Projekt erreichen. Ziel von tuml ist es, Nachhaltigkeit und Inklusion miteinander zu verbinden und voranzubringen. Im Rahmen des Projekts entstehen Bücher über Themen wie Urban Gardening und Umweltschutz in Leichter Sprache. Das neue Buch heißt “Klima-Schutz für jeden Tag” und ist am 4. August 2022 im oekom-Verlag erschienen. Es zeigt, wie jeder Mensch im Kleinen einen Beitrag für mehr Klimaschutz leisten kann.
Was macht das Projekt aus?
Die Bücher des tuml-Projekts sind das Ergebnis inklusiver Gruppenprozesse. In regelmäßigen Treffen und Workshops besprechen wir in einer Gruppe von Menschen mit und ohne Behinderung die geplanten Inhalte und probieren alle Ideen zusammen aus.
Welche Tipps können Sie anderen Initiativen auf den Weg geben, um Klimaschutz in Ihrem Bereich zu etablieren?
Das tuml-Projekt möchte andere Initiativen und Organisationen ermutigen, Inklusion aktiv anzugehen, Teilhabe zu ermöglichen und Perspektiven von Menschen mit Behinderungen in ihre Arbeit einzubeziehen. Unsere Empfehlung ist, nicht lange zu überlegen, sondern schnell konkret zu werden und Neues einfach auszuprobieren.
Link zum Buch “Klima-Schutz für jeden Tag”: www.oekom.de/buch/klima-schutz-fuer-jeden-tag-9783962382513

Fact Sheet
Entstehungsjahr des Projekts:2015
Bereich, mit dem das Projekt verknüpft ist:
Urban Gardening, Inklusion, Klimaschutz, Literatur
Projektziele:
- Stärken von Nachhaltigkeit und Inklusion
- Klimaschutz mehr Menschen zugänglich machen
- Ermöglichen inklusiver Gruppenprozesse
himmelbeet.de/projekt/das-tuml-projekt
Zero – Klimaneutrale Kunst- und Kulturprojekte

Drei Fragen an Jessica Menger, Programmleitung Zero bei der Kulturstiftung des Bundes:
Was hat den Anstoß für Ihr Klima-Engagement gegeben? Die Kulturstiftung des Bundes engagiert sich bereits sein Langem intern wie extern für den Umwelt- und Klimaschutz. Als Institution erhält sie seit 2012 das EMAS-Zertifikat für ökologisches Wirtschaften und hat 2020 eine eigene Klimabilanz erstellt. Um dieses Engagement in ihre Förderpraxis zu übertragen, unterstützt die Kulturstiftung zahlreiche Projekte unter dem Schwerpunkt Klima und Nachhaltigkeit. Im Herbst 2020 initiierte sie das Pilotprojekt Klimabilanzen, das 19 Kultureinrichtungen dabei unterstützte, modellhaft eine Klimabilanz ihrer Häuser zu erstellen und den eigenen CO2-Fußabdruck zu ermitteln. Vor dem Hintergrund dieser Erfahrungen entstand 2022 mit „Zero – Klimaneutrale Kunst- und Kulturprojekte“ erstmals ein eigenes Förderprogramm zum Thema.
Worum geht’s in dem Projekt? Was macht das Projekt aus?
Wie können Kulturinstitutionen, Kulturschaffende und Künstlerinnen das eigene Handeln in nachvollziehbarer und wirksamer Weise an Zielen der ökologischen Nachhaltigkeit ausrichten? Vor dem Hintergrund dieser Frage lädt die Kulturstiftung des Bundes mit dem Programm „Zero“ Kultureinrichtungen verschiedener Sparten zur Mitwirkung an einer bundesweiten Nachhaltigkeitsinitiative ein, die das Thema in drei verschiedenen Modulen bearbeiten wird: Erstens in der antragsoffenen Projektförderung im „Fonds Zero“, zweitens mit Fortbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen im Rahmen der „Akademie Zero“, und drittens mit einem Wissenstransfer in regionalen Netzwerktreffen für das gesamte Bundesgebiet.
Welche Tipps können Sie anderen Initiativen auf den Weg geben, um Klimaschutz in Ihrem Bereich zu etablieren?
Kulturinstitutionen, die ihre eigene Klimabilanz erstellen möchten, stellen wir kostenfrei Erfahrungsberichte, Handlungsempfehlungen und Arbeitsmaterialien in der Dokumentation des Pilotprojekts „Klimabilanzen in Kulturinstitutionen“ unter www.kulturstiftung-des-bundes.de/klimabilanzen zur Verfügung. Ein praktischer erster Wegweiser ist auch unser „Kompass für ökologisch-nachhaltiges Produzieren im Kulturbereich“ (als Download unter www.kulturstiftung-des-bundes.de/kompass). Dessen Motto „Einfach machen“ ist auch unser Tipp an alle Kulturschaffenden, die den Klimaschutz in ihrer Institution etablieren möchten.

Fact Sheet
Entstehungsjahr des Projektes: 2022Bereich, mit dem das Projekt verknüpft ist: Kultur
Projektziele:
• Sensibilisierung von Kultureinrichtungen für klimaneutrale Produktionsformen
• Entwicklung und Umsetzung von künstlerisch innovativen und klimaneutralen Kunst- und Kulturprojekten 2023 – 2024
• Anstoß zu einer klimasensiblen Neuorientierung in der deutschen Kulturlandschaft geben
www.kulturstiftung-des-bundes.de/zero